„Du gehst mit!“
Einer geht mit uns – Das ist die Erfahrung der Emmaus-Jünger, die nach dem Kreuzestod Jesu verzweifelt wieder in ihren Heimatort zurückgehen (vgl. Lk 24,13-35). All ihre Hoffnungen sind zerstört. Jesus, auf den sie vertraut haben, der von Liebe und Frieden gesprochen hat, er wurde gekreuzigt. Wie soll es jetzt weitergehen? Sie wissen es nicht.
Und dann ist dieser Fremde plötzlich bei ihnen. Er scheint von all dem, was in Jerusalem geschehen ist, nichts zu wissen. Er hört sich ihre Sorgen und Ängste an – und dann erklärt der Fremde ihnen die Hintergründe und Zusammenhänge. Sie verstehen nicht, was da geschieht, bitten den Fremden aber, bei ihnen zu bleiben, als sie daheim ankommen. Seit er mit ihnen geht, fühlen sie sich sicherer, ist die Angst kleiner geworden.
Als sie bei Tisch sitzen, nimmt der Fremde das Brot und teilt es. Da wissen sie, es ist Jesus, der mit ihnen gegangen ist. Jetzt können sie glauben, was Jesus ihnen gesagt hatte, dass er nach drei Tagen wieder auferstehen würde. Es ist schon spät am Abend und sie sind müde, aber sie können nicht anders, sie müssen wieder zurück nach Jerusalem. Sie müssen den anderen Jüngern doch erzählen, dass Jesus von den Toten auferstanden sei.
Auch wir sind oft unterwegs und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Manchmal gibt es Streit, wir sind enttäuscht oder wir sind traurig. Jesus ist dann bei uns, er begleitet uns, auch dann, wenn wir ihn nicht sehen.
„Jesus, du gehst mit!“
Und wir sind mit Dir auf dem Weg, auf dem Weg zur Erstkommunion.
Sr. Marie-Andra Schulte, Gemeindereferentin
zum Download: 2023-24-Koki-Termine-Eltern