© Besim Mazhiqi
St. Liborius, Bad Wildungen
© Heinrich Bolte, Edertal
Kurkirche Christkönig, Reinhardshausen
© Heinrich Bolte, Edertal
Kirche Maria Himmelfahrt, Waldeck
© Besim Mazhiqi
St. Bonifatius, Sachsenhausen

Pastoraler Raum Pastoralverbund Bad Wildungen-Waldeck



Herzlich willkommen!

Auf unserer Homepage finden Sie alle Informationen über das kirchliche Leben in der Pfarrgemeinde St. Liborius Bad Wildungen und der Pfarrvikarie Maria Himmelfahrt Waldeck, sowie der Reha- und Klinikseelsorge in Bad Wildungen und in Reinhardshausen.

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Trauer um Papst Franziskus

Am Ostermontag, 21.04.2025, wurde bekanntgegeben, dass Papst Franziskus in der Frühe des gleichen Tages um 7:35 Uhr verstorben ist.

Weitere Informationen: https://www.kath.net/news/86827

 

 

Mittwoch, 23. April 2025, Waldeckische Landeszeitung

Guten Morgen Waldeck!

Authentisch, nahbar und herzlich

Heimische Vertreter der Kirchen würdigen verstorbenen Papst Franziskus!
Nähe gesucht hat Papst Franziskus immer, etwa hier mit Helfern beim Weltjugendtag 2023 in Lissabon. Dafür schätzten ihn auch einheimische Kirchenvertreter.

 © Foto: Vatican Media/KNA

Waldeck-Frankenberg – Gedenkkerzen werden angezündet, täglich läuten die Glocken, wohl am Freitagabend wird ihm beim Requiem gedacht:
Die Mitglieder der katholischen Kirche trauern um Papst Franziskus. ,/Er war authentisch, ungekünstelt und unberechenbar“/ sagt Edgar Zoor/ neuer Dechant des DekanatsWaldeck. Als Jesuit habe er große denkerische Freiheit mit uneingeschränkter Treue zur kirchlichen Gemeinschaft verbunden.
Auch sein Verhältnis zu den Armen habe ihn ausgezeichnet. Edgar Zoor begegnete ihm bei einer Audienz: „Er weckte in mir eine Freiheit, ich konnte mich ungezwungen erleben.“ Er habe physische Nähe gebraucht:
Besonders deutlich geworden sei das noch vor einigen Tagen, als er sich mit dem Rollstuhl in den Petersdom fahren ließ, bekleidet mit einem Poncho – keinen Vorgänger hätte man je ohne Soutane gesehen.
Auch Astrid Lessing, Referentin für Jugend und Familie im Dekanat/ erinnert sich an seine Nahbarkeit, die sie beim Weltjugendtag erlebte: „Er begab sich mitten rein in die Menge und hat sich Zeit genommen, um mit den jungen Menschen zu sprechen.“
„Papst Franziskus war ein Hirte bis zum letzten Moment. Dass er uns noch trotz aller Widrigkeiten den Segen Urbi et Orbi spendete, ist ein Zeichen seines unerschütterlichen Glaubens und seiner Liebe zur Weltkirche“, sagt Stefanie Klee/ Vorsitzende des Katholikenrats des Bistums Fulda. „In einer Zeit der Umbrüche hat er Orientierung gegeben – mit Sanftmut, aber auch mit Klarheit“
Zum Bistum gehören auch der Pastoralverbund Lahn/Eder mit Frankenberg, Gemünden/ Burgwald und Vöhl sowie die Pfarrei St. Marien Volkmarsen.

Der Katholikenrat ruft alle Gläubigen dazu auf, im Gebet des verstorbenen Pontifex zu gedenken und sich im Geiste seines Wirkens für Frieden/Gerechtigkeit und Nächstenliebe einzusetzen.
Auch Protestanten aus der Region äußern sich zum Tod von Papst Franziskus, etwa Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW): „Der letzte Auftritt des Papstes am Ostersonntag ist ein starkes Vermächtnis mit seiner Mahnung zum ernsthaften Willen zum Frieden in den Kriegen dieser Tage. Sein Tod am Ostermontag unterstreicht den christlichen Glauben an die Auferstehung. Er geht jetzt dem Auferstandenen entgegen.“ Den Lebensraum aller zu schützen, habe
er als unverzichtbaren Teil christlichen Glaubens dargestellt Es sei ihm wichtig gewesen, an das Leiden der Menschen in den Kriegen in aller Welt zu erinnern. Mit seiner Herzlichkeit habe er der Ökumene viel gegeben.
„Franziskus hat die Herzen berührt – durch seine Demut, seine Menschlichkeit und sein unermüdliches Eintreten für die Notleidenden/ besonders im globalen Süden. Sein Blick für die Schwachen ist auch für uns evangelische Christinnen und Christen bleibende Mahnung und Inspiration“/ sagt zudem Propst Dr. Völker Mantey. Mit Beharrlichkeit habe er sich um die
Reform der Kühe bemüht ~ und damit gezeigt, dass radikale Veränderungen in einer zweitausend Jahre alten Institution eine Aufgabe für Generationen sind.
„In seinen Worten, seinem Handeln und seiner zugewandten Art wurde sichtbar, was es heißt, Christsein im 21. Jahrhundert zu leben“, betont
Propst Mantey.
Christof Strüder, Pfarrer in der Pfarrei St Elisabeth an Lahn und Eder und damit zuständig für Battenberg, zeigt sich ein wenig überrascht vom Tod des Papstes: „So kurzfristig habe ich nicht damit gerechnet“ Vermutet hatte er, dass Franziskus vielleicht nach Ostern zurücktritt. Er habe seine Aufgaben offenbar nicht mehr erfüllen können. Den Papst habe er immer als sehr nahbar und zugewandt erlebt, als jemand/ der Lebensfreude und Zuversicht ausstrahlt/ auch wenn es um Probleme geht. Einmal habe er ihn persönlich getroffen und sich kurz mit ihm unterhalten.
Im Frühjahr 2018 war Christof Strüder noch als Regens im Bistum Limburg für die Priesterausbildung zuständig und befand sich auf einer Romreise.
Der Besuch beim Papst war der Höhepunkt der Fahrt. „Man konnte ganz normal mit ihm sprechen, das fand ich angenehm“, sagt er.
Wie es nun weitergeht? „Was wir in Deutschland nicht genug sehen/ ist, dass die Katholische Kirche eine Weitkirche ist“/ sagt Strüder. Der globale Süden spiele eine wichtige Rolle. „Wünschenswert wäre, wenn ein Papst als Brückenbauer zwischen den Kulturen vermitteln würde.“ Dafür brauche es im Amt jemanden/ der Verständnis für den Süden und den Norden habe. Die wichtigste Aufgabe des Papstes als Pontifex Maximus (lat. oberster Brückenbauer, Anm. der Redaktion) sei der „Dienst an der Einheit der
Kirche“.
Mit zwei, drei Unterschriften etwa zum Thema Zölibat und Frauenweihe hätte Franziskus eine Kirchenspaltung historischen Ausmaßes verursachen
können, sagt auch Edgar Zoor. „Diese Spannung musst du erst einmal aushallen.“ Zwei Drittel der Kardinale habe er selbst ernannt: Er ging dazu in die „Ränder“ der Weltkirche. hatte er doch selbst erklärt, vom
„Ende der Welt“ zu kommen. Diese Kardinale müssten nun erkennen, wer für den Heiligen Stuhl bestimmt ist: „Gut wäre jemand, der den Mittelweg repräsentiert, aber konsequent den synodalen Prozess weiterbringt“

Für die Veröffentlichung verantwortlich: Dechant Edgar Zoor

Gedenken an + Papst Franziskus

Dekanat Waldeck. In den Pastoralen Räumen des Dekanates Waldeck wird zu folgenden Zeiten besonders des verstorbenen Papstes Franziskus gedacht:

In Korbach wird in der Pfarrkirche St. Marien am Freitag, 25.04. um 19:00 Uhr ein Totengebet gestaltet, am Samstag um 18:00 Uhr wird in der Vorabendmesse besonders des verstorbenen Papstes gedacht.

In der Pfarrei Arolsen ist die Eucharistiefeier am Freitag um 16:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist besonders dem Gedenken an den verstorbenen Papst gewidmet.

In der Pfarrkirche St. Liborius in Bad Wildungen wird die Heilige Messe am Freitag um 19:00 Uhr als Requiem für + Papst Franziskus gefeiert.

Zu diesen Gottesdiensten sind Alle herzlich eingeladen, die gemeinsam für + Papst Franziskus beten möchten.

Dechant Edgar Zoor

Mittwoch, 23. April 2025, Waldeckische Landeszeitung / Korbacher Zeitung

Umbauen, zuhören und begleiten

Edgar Zoor ist neuer Dechant im Dekanat Waldeck

Foto: Mit seinem Team: Der neue Dechant Edgar Zoor mit Dekanatssekretärin Gisela Vollbracht und Referentin Astrid Lessing (rechts). © Foto: Wilhelm Figge
Korbach – Sein Weg führte ihn quer durch Westfalen, Kliniken und ein Wallfahrtszentrum/ zeitweise sogar nach Jerusalem.
Am 7. April hat Edgar Zoor seinen Amtseid als neuer Dechant im Dekanat Waldeck abgelegt. Sein Vorgänger Bernd Conze bleibt Pfarrer in St. Marien Korbach, Zoor in St. Liborius Bad Wildungen-Waldeck.
Als Dechant bringt er die Akteure der pastoralen Räume zusammen, hilft bei Weiterbildung, vermittelt Informationen zwischen Bistum und Gemeinden, repräsentiert die katholische Kirche und gestaltet die Personalplanung mit.
Als größte Herausforderung sieht er die Umstrukturierung des Erzbistums Paderborn in 25 Seelsorgeräume aus jeweils ein bis drei Pfarreien. Klar ist, dass dafür Pfarreien aufgelöst werden, auch zur Reduzierung des Immobilienbestands wurde aufgerufen. Jeder Seelsorgeraum soll neben einem
Zentrum derweil weitere verlässliche Orte haben und ein Leitungsteam aus Pfarrer, pastoraler Koordination und Verwaltungsleiter sowie Ehrenamtsförderer.
Das ganze soll schnell beginnen: Nun soll die Reform in der „Resonanzphase“ erst mal sacken, im ersten Quartal 2026 werden die Räume zugeschnitten, 2027 beginnt die Umsetzung.
Edgar Zoor, 1967 in Meschede geboren und danach in Berge aufgewachsen, hat viele Facetten der Kirche erlebt. Nach dem Abitur 1986 studierte er in Paderborn Theologie, mit einem einjährigen Abstecher nach Wien,
wo Pastoralmedizin den Schwerpunkt bildete – also etwa Fragen zur Euthanasie und Reproduktion. 1992 wurde er Diakon in Halle und Werther in Westfalen/1993 folgte die Priesterweihe. Vier Jahre war er Domvikar in Soest. In Kirchhundem-Kohlhagen war er nicht nur für Gemeindeseelsorge zuständig, sondern erlebte auch 30.000 bis 35.000 Pilger im Jahre. Ab 2002 leitete er den Pastoralverband am „Cölschen Heck.“ Eine besondere Zeit erlebte er in der Benediktinerabtei Dormitio: Dort soll die Jungfrau Maria entschlafen sein, Edgar Zoor blickte jeden Morgen nach dem Aufstehen auf den Abendmahlssaal. Vier Jahre war er dort, bis er einen anderen Ruf verspürte: Erarbeitete zehn Jahre in der Klinikseelsorge.
Die Fragen/ mit denen er sich dort beschäftigte, waren sehr anders als die in einer Gemeinde: „Irgendwann merkte ich: Wenn ich jetzt nicht zurückkehre,
komme ich nie wieder.“ Nach zwei Jahren in Kreuztal im Siegerland verschlug es ihn 2022 nach Bad Wildungen. Er freue sich, im Waldecker Land mit lebendigen Gemeinden zu arbeiten. Spürbar sei, dass viele Katholiken zugewandert sind oder Ihre Vorfahren
aus den Ostgebieten oder dem Sudetenland kamen: „Das ist sehr bunt, sie tragen eine eigene Kultur im Herzen.“ Als Vertreter der katholischen Minderheit
schätze er die Ökumene und den kollegialen Umgang.
Edgar Zoor begleitet Meditation ebenso wie Exerzitien, als geistliche Übungen.
In regelmäßigen Gesprächen bietet er geistliche Begleitung an. Diese Angebote, die er bislang in Bad Wildungen machte, möchte er gerne in die Breite tragen. Inhaltlich kann er den synodalen Weg, der unter Papst Franziskus eingeschlagen wurde, gut nachvollziehen, weiß aber: „Die Kirche ist kein Paddelboot, sie ist ein Kreuzfahrtschiff: Bis sie ihre Richtung ändert, dauert es.“
Privat reist er gerne, ob alleine oder in der Gruppe. „Musik ist mein Thema: Klavier, Gitarre und Gesang gehören dazu.“ Gern beschäftigt er sich mit seinem Garten und den Katern Clemens und Casper.
Seine Amtseinführung wird mit der Dekanatswallfahrt zusammengelegt, die an Christi Himmelfahrt ab 10 Uhr von Hillershausen nach Eppe und zurück führt.

Verantwortlich für die Veröffentlichung: Dechant Edgar Zoor

Heiliges Jahr 2025 – Pilger der Hoffnung

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