© Sr. M-A Schulte

Prävention gegen institutionelle sexualisierte Gewalt

Das in den Jahren 2018 – 2020 entwickelte Schutzkonzept gegen institutionelle sexualisierte Gewalt steht unter dem Leitwort:

sehen                       –   und richtig einordnen

wahr-nehmen        –   und Betroffenen Glauben schenken
handeln                   –  und besonnen und richtig agieren

Das Schutzkonzept gegen institutionelle sexualisierte Gewalt

ist durch die Diözesanbeauftragte des Erzbistums Paderborn genehmigt und bestätigt. Im Schreiben an den damaligen Leiter des Pastoralverbundes, Herrn Pfarrer Westhof, vom 12. August 2021 durch die Diözesanbeauftrage zur Prävention von sexuellem Missbrauch im Erzbistum Paderborn heißt es:

„Wir haben Ihr Konzept mit Interesse zur Kenntnis genommen und haben dabei im Rahmen unserer Aufgabe, das Schutzkonzept fachlich zu prüfen, festgestellt, dass es im Wesentlichen den Anforderungen der durch die „Rahmenordnung – Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (18.11.2019) genannten Vorgaben entspricht. Wir gehen davon aus, dass sich sowohl die in der Risikoanalyse genannten Fakten als auch alle anderen dem Schutzkonzept zugrunde liegenden Erwägungen an der derzeitigen Realität Ihres Pastoralverbundes orientieren und die Konkretisierung des Verhaltenskodexes wie beschrieben nach der Corona-Pandemie durchgeführt wird.“ (aus: Brief der Diözesanbeauftragen Miriam Merschbrock zur Prävention von sexuellem Missbrauch, S. 2)

Der letzte Hinweis bezieht sich auf die Verpflichtung des Präventionsteams:

„Damit [mit der Bestätigung durch die Kirchenvorstände] verbunden ist die Verpflichtung des Präventionsteams, das gesamte Schutzkonzept, in Besonderheit Punkt 8.1.1 Verhaltenskodex, nach Beendigung der Corona-Schutzmaßnahmen, spätestens 2022, für den Pastoralverbund zu konkretisieren. Dies soll geschehen in Verbindung mit den Teilnehmer/Innen der verpflichtenden  Basisschulung/Vertiefungsschulung für alle, die in ihrem Einsatz im Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen. Für diesen Personenkreis ist die verpflichtende Basisschulung/Vertiefungsschulung spätestens für Herbst 2022 geplant.“ (aus: Schutzkonzept, S. 3 Präambel)

An dieser Stelle möchte ich besonders Gisela Albrecht, Siegfried Eichner, Gregor Klimek und Heike Michel für alle Mitarbeit und Unterstützung danken, dass sie sich für diese – manchmal nicht leichte Aufgabe – des  Präventionsteams zur Verfügung gestellt haben.

Mit der Vorbereitung und Erarbeitung des Schutzkonzeptes ist das Thema institutionelle sexualisierte Gewalt nicht abgeschlossen. Es ist nur ein Baustein in der Präventionsarbeit.

Daher ist geplant, sobald die Corona-Schutzmaßnahmen es erlauben, das Schutzkonzept in allen Vereinen und Gremien unseres Pastoralverbundes vorzustellen.

Als Print-Medium kann es in den Pfarrbüros eingesehen werden oder direkt über die Homepage.

Vertiefungsschulungen 2023 – Konkretisierung des Verhaltenskodex

Am 04. und 25. März dieses Jahres haben Vertiefungsschulungen (3 Stunden) für all jene stattgefunden, die in Rahmen ihres Ehrenamtes Kontakt mit Kindern oder Jugendlichen haben. Bei diesen Veranstaltungen wurde der allgemeine Verhaltenskodex für unseren pastoralen Raum konkretisiert.  Das Schutzkonzept muss nun zeitnah überarbeitet und von den Mitgliedern der KV’s bestätigt werden. Anschließend wird es den Verantwortlichen in Paderborn, Bereich Prävention, zur Bestätigung vorgelegt.


Sr. Marie-Andra Schulte, Präventionsfachkraft

Prävention im Erzbistum Paderborn

Auf der Homepage des Erzbistums Paderborn finden Sie weitreichende Informationen zum Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt.