„Lassen wir‘s damit bewenden. Schließlich glauben wir ja doch alle an den gleichen Gott, haben wir alle denselben Gott!“ So oder ähnlich ist es gar nicht einmal so selten als beschwichtigende Redensart am Ende eines Glaubensgesprächs oder gar heißen Diskussion zu hören, wenn Gläubige im Austausch von Gott reden. Priester und andere in den Kirchen Tätige ist es sogar von Berufs wegen aufgegeben, an ihrer jeweiligen Stelle z.B. in Form der Predigt, aber genausogut als Pastoralreferenten/-innen im Kontext der Sakramenten-Vorbereitung oder sei es als Religionslehrer im Unterricht, in der Erwachsenenbildung etc. von Gott zu reden, Ihn zu vermitteln. Doch was verkünden sie? Von wem sprechen sie tatsächlich? – Das Wort »Gott« ist als solches wie viele andere Begriffe auch zunächst nur eine Chiffre, eine Worthülse, die für etwas oder für eine Person steht. Dementsprechend lässt sich die Frage stellen: Wer oder was ist denn Gott? Meinen wir auch tatsächlich dasselbe, wenn wir uns in Glaubensgesprächen über Gott austauschen? Dabei geht es in diesem Buch von Kur- u. Klinikseelsorger in Reinhardshausen, Pfarrer Heinrich Bolte, nicht um Gottesbilder im engeren Sinne, sondern es geht um den Kern: eine, wenn nicht sogar die Grundeigenschaft Gottes schlechthin, die beim Evangelisten Johannes in dem Satz gipfelt: „Gott ist Liebe“ (1 Joh 4,8.16b). |
|
Diese Aussage greift der Autor auf und weist anhand vieler Bibelstellen nach: Ja, die Aussage des Johannes, dass Gott Liebe ist, trifft immer wieder zu. Gott ist im Innersten Seiner selbst Liebe. Sie ist gleichsam die Mitte, dieSeele Gottes. Er ist ganz von ihr durchdrungen, beseelt. Er kann nichts Anderes als lieben. Es ist Seine Art und Weise zu denken, zu „atmen“, zu spüren, zu agieren und zu reagieren. Bibelstellen, die allein aus sich heraus oft schwer verständlich sind, ja, die man als nicht mehr nachvollziehbar beiseite legen würde, erhalten unter diesem Aspekt, dass Gott Liebe ist, einen ganz eigenen, neuen Zugang und mitunter sogar einen tiefen Sinn. Der Aspekt »Gott ist Liebe« kann zum Verstehensschlüssel werden, ohne daß dies jetzt sogleich als pure technische Leseanweisung aufzufassen ist. Der Autor lässt den Leser an vielen Bibelstellen, auch den schweren, die Liebe Gottes erkennen, was letztlich immer wieder in dem Satz bzw. die Erkenntnis einmündet: „Gott ist (wirklich) Liebe!“ – Um dies nachvollziehbar zu machen, greift er auf Lebenserfahrungen der Menschen, besonders Liebender, zurück. Dadurch wird zugleich deutlich, dass das Wesen Gottes in all unseren Lebenswirklichkeiten, soweit wir selber Liebende sind, bereits präsent ist. Gott ist kein ferner Gott, sondern ist, sofern wir Seine Art zu sein, zu denken und zu erspüren, zu unserer machen, immer schon da, mitten in unserem Leben! Oftmals wird so dem Leser im Buch sehr einfühlsam nahegebracht, dass Gott nicht einfachhin nur ein schöner Gedanke, eine gedankliche Vorstellung ist, sondern zutiefst mit unserer, eines jeden Lebenswirklichkeit zu tun hat – freilich vorausgesetzt, wir lassen uns glaubend auf Gott ein. In einer ersten Rezension zu diesem Buch heißt es: „Dieses Buch ist eine große Bereicherung für Menschen, die die Frage nach Gott stellen müssen, weil die Frage nach Gott sie plagt und weil diese Frage in ihnen nicht vertagt oder übertönt werden kann noch soll. Es kommt mir vor, als habe der Autor den Schleier vor dem Gott-Geheimnis sensibel hochgezogen und vielen Menschen die Erlaubnis gegeben, einzublicken. Was für ein Geschenk! Menschen sind angesprochen, die – wenn sie sich bislang die Frage nach Gott nicht stellten – ab da sicher von dieser Frage nach Gott berührt werden“ (P. Leopold Mader OFM Conv.). |
|
Sollte über den regulären Verkauf an den Kirchentüren von Christkönig und St. Liborius hinaus ein Interesse am Erwerb dieses Buches bestehen, so wende man sich bitte an:
Bereits weitere erschienene Bücher |
|
Seit Ende der 80-er Jahre bereiste der Kur- und Klinikseelsorger Pfarrer Heinrich Bolte zusammen mit Sr. Wilhelma Mäsing immer wieder die Bergwelt der Hohen Tauern, näherhin das Virgental in Osttirol. Berge zu besteigen sowie mehrtägige Hüttentouren zu machen, geschieht nicht nur, um irgendwie ‘mal dagewesen zu sein und „abgehakt“ zu haben. Wenn dem so wäre, würde man gewiß nicht 25 – 30x dieselbe Region aufsuchen. Gerade die Konstanz, mit der ein und dieselbe Region aufsucht wird, schafft die Chance, die Bergwelt überhaupt von einer anderen, tieferen Seite aus zu entdecken und zu begegnen. In dem jetzt im September 2011 gemeinsam herausgebrachten Buch … |
|
»Die Berge – unsere Lehrmeister. Gedanken und Einsichten beim Bergwandern« wird gewissermaßen ein Resümee aus all den zurückliegenden Jahren gezogen – eine „Ernte“ eingeholt, die nicht nur auf das Bergwandern als solches beschränkt bleibt, sondern weit in die Alltagswelt eines jeden Menschen hineinreicht. Es geht nicht um Anweisungen etwa für ein richtiges Bergwandern, sondern das Bergwandern selbst wird zum „Anweiser“ und die Berge zum Lehrmeister für unseren Lebensalltag. Das Buch hätte von daher auch gut und gerne lauten können: »Die Weisheit der Berge«. Es handelt sich um einen Bildband (22 cm x 22 cm) mit tiefen, besinnlichen Begleittexten von insg. 168 Seiten und ca. 85 Bildern aus der Osttiroler Bergwelt, wobei Tiere und Blumen bis in die feinsten Details nicht zu kurz kommen. Das Buch ist in Kapiteln unterteilt, wobei der Text fortlaufend ist und zu den ausgesuchten Bildern Bezug nimmt. Text und Bild ergänzen sich auf eine gute bis vorzügliche Weise. Der Text ist in gut lesbarer Größe gesetzt ist, so dass er auch von älteren Menschen mit Sehproblemen leicht gelesen werden kann. |
Ich möchte dich aufsuchen Buch .Möchte Dich besuchen Seite 5.pdf |
||
|
Traude Singer Draußen im Garten Gedichte einer Erblindeten Im Jahre 1946 kam Traude Singer mit einem Wintertreck zu Fuß aus dem Sudetenland und fand eine neue Heimat in Falkenstein im Taunus. Als ich 1954 als Student nach Falkenstein kam, lernte ich sie kennen. Damals war sie bereits so krank, dass sie nur noch hell – dunkel zu sehen vermochte. Sie war immer freundlich und konnte mit ihrer Heiterkeit auch andere anstecken. Es war ein Erlebnis, mit ihr zu diskutieren. Weil sie kaum noch einen Stift halten konnte, brachte ich ihr das Schreiben mit der Schreibmaschine bei. Als Dank bekam ich die Durchschriften jener Gedichte, die zu dieser Zeit entstanden. Die Mappe mit ihren Gedichten wanderte bei vielen Umzügen mit. Als ich vor einiger Zeit die Gedichte wieder in Händen hielt und zu lesen begann, da merkte ich erst, welchen Schatz ich damit besaß, und entschloss mich, diesen auch anderen zugänglich zu machen. Kurt Buda |
Zum Hintergrund des Entstehens der »Schriftenreihe Christkönig Reinhardshausen«
Es ist mittlerweile eine durchgängig pastorale Erfahrung, dass Gottesdienstbesucher, Reha-Patienten oder auch andere Kurgäste im Anschluss an den sonntäglichen Gottesdienst um die schriftliche Herausgabe der Predigt bitten, um das Gehörte in ihrer jeweils freien Zeit noch einmal nachlesen und vertiefend, betrachtend auf sich wirken lassen zu können. Sie erfahren offenbar die Zeit ihrer Kur oder Reha nicht nur als eine „Wellness“- oder Aufbau-Zeit für ihren Leib, sondern auch als eine „Reifungs“- oder besinnliche Erneuerungszeit für ihre Seele. Manches, vielleicht gar vieles wird in oder unter der Erfahrung von „Gebrochenheit“, von Krankheit und Begrenzheit neu gesehen und gewertet. Orientierung tut mitunter not. Jedenfalls ist man für ein geistliches Wort oder allgemein für einen spirituellen Text, auch Gedichte etc. aufgeschlossen.
Dies hat mich als kath. Kur- und Klinikseelsorger von Reinhardshausen bereits seit Jahren dazu veranlasst, die Predigt des jeweiligen Sonntags nach ein bis zwei Tagen, in kleinerem Schrift-Layout vervielfältigt, am Schriftenstand unserer Kurkirche »Christkönig« auszulegen, so dass sie jeder mitnehmen und nachlesen kann. Doch das reichte nie aus; denn andere meinten, ich solle sie grundsätzlich veröffentlichen, z.B. ins Internet stellen. Jedenfalls, aus all diesen „Bewegungen“ und Anregungen ist ein erstes Buch entstanden. Über kurz oder lang wird eine lockere Schriftenreihe verschiedener Autoren entstehen.
Die Erlöse dienen dem Gebäude und der Arbeit in der Kirche »Christkönig«
Heinrich Bolte, Kur- und Klinikseelsorger in Bad Wildungen – Reinhardshausen