Liebe Leserinnen und Leser!
Unsere St.-Liborius-Kirche steht nun schon seit 1976 auf dem Grundstück der alten Kirche, die im Jahre 1975 abgerissen wurde, da sie den Ansprüchen einer wachsenden Gemeinde nicht mehr gerecht wurde. Am 10.11.1976 feierten wir die erste Heilige Messe in der neuen St.-Liborius-Kirche.
Kirche, Gemeindesaal, Pfarrhaus und die übrigen Räumlichkeiten des Gemeindezentrums bieten heute den benötigten Platz für ein reges Gemeindeleben und eine zeitgemäße Seelsorge.
Der Pfarrhof, an drei Seiten von Gebäuden umschlossen, ist Treffpunkt nach den Gottesdiensten oder anderen Veranstaltungen, wie z.B. für den Frühschoppen nach der Fronleichnamsprozession. Er eignet sich vorzüglich für Grillabende und andere Begegnungen der verschiedenen Gemeindegruppen.
Im Mittelpunkt unseres Gemeindelebens steht natürlich unsere St.-Liborius-Kirche. Von der Architektur her ist sie eine „Zeltkirche“, dreißig mal dreißig Meter im Quadrat groß, in der 500 Menschen Platz finden. Die Kirchenbänke sind im Halbkreis um den Altar gruppiert, so dass alle Gläubigen den Altar und den Tabernakel im Zentrum der Kirche stets im Blick haben. Die kunstvoll gestalteten Dreiecksfenster verleihen dem Inneren eine lichtdurchflutete Atmosphäre.
Der Tabernakel aus Bronze beherrscht den gesamten Innenraum. Nach den Worten Jesu„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ (Joh 15, 1-4) wurde er von Josef Rikus aus Paderborn gestaltet, so auch die beiden bronzenen Kerzenständer links und rechts. Im Mittelpunkt des Tabernakels sehen wir ein Bild der Sonne, umgeben von Personen, die das Gottesvolk darstellen sowie die vier großen Heiligen, die in einer besonderen Beziehung zu unserer Pfarrei stehen: St. Liborius, unser Pfarrpatron, Bonifatius, Apostel der Deutschen, der in unserer Gegend missionierte,seine Schüler St. Sturmius, 1. Abt des Klosters Fulda undSt. Wigbert, 1. Abt des Klosters Fritzlar.
Der mächtige Altarblock, der Ambo und der Boden des Altarraumes sind aus Lava-Basalt gefertigt.
Das Holzkreuz links vom Altar stammt von dem Bildhauer Ludwig Bäumer, dem Älteren, der es im Alter von über 80 Jahren geschnitzt und der Gemeinde überlassen hat.
Rechts vom Eingang der Kirche sehen wir eine Pieta des Warburger Bildhauers Heise aus dem Jahre 1902.
Das Relief des Liborius-Altares aus der alten Kirche hängt in der Nähe des Ausganges zum Liborius-Haus.
Ein großes Ölbild des italienischen Künstlers Francesco de Mura (1696 – 1782) aus Neapel, ein Geschenk des verstorbenen Erzbischofs, Kardinal Degenhardt, zur Einweihung der neuen Kirche, fand seinen Platz an der Wand rechts vom Haupteingang der Kirche. Es zeigt den heiligen Liborius, dahinter den heiligen Blasius, die zur Muttergottes aufblicken.
Zu erwähnen sind noch die Kunstwerke „Vierzehn Stationen des Kreuzweges“, die Statue der Muttergottes, die ihrer Mutter Anna, in einem gotischen Torbogen aus dem Jahre 1480, „Symbol der zum Gebet vereinten Hände“ aus einem alten Wildunger Bürgerhaus sowie das Relief mit der Darstellung der Heilung des Blindgeborenen, die aus der alten Kirche übernommen wurden.
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Unsere Orgel, die in den Jahren 1998 bis 2000 auf 21 Register erweitert wurde, befindet sich links vom Haupteingang. Sie spielt eine bedeutende Rolle im Gottesdienst: Sie stützt und leitet den Gesang der Gemeinde und unterstreicht mit Tonart und Zeitmaß der Lieder die jeweilige Intention der Liturgie und ist aus unseren Gottesdiensten nicht mehr wegzudenken.
Unsere Glocken
Lassen Sie sich von dem Geläut der drei Glocken:
„Christ König“,
„Mutter Gottes“ und
„St Michael“
im weithin sichtbaren Turm der St. Liborius-Kirche einladen zu einem Gottesdienst. Sie ist ein würdevoller Ort, Gottes Wort zu hören, ihn zu preisen und anzubeten.